EMAS Foto: Sabine Rahm

Nachhaltigkeit

Umwelt- und Klimaschutz, gesellschaftlicher Zusammenhalt und eine gute und nachhaltige Unternehmensführung stehen bei uns an erster Stelle.

Dies kennzeichnet unsere EMAS-Zertifizierung!

Wofür steht EMAS überhaupt?

Mit dem euro­päi­schen Umwelt­ma­nage­ment­sys­tem EMAS (Eco-Manage­ment and Audit Sche­me) sind Unter­neh­men und Orga­ni­sa­tio­nen in der Lage, Kos­ten und Res­sour­cen intel­li­gent ein­zu­spa­ren, einen wirk­sa­men Bei­trag zum Umwelt­schutz zu leis­ten und eine gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men.
Im deutsch­spra­chi­gen Raum ist EMAS als Öko-Audit oder Umwelt-Audit bes­ser bekannt. 

Umwelterklärung von Spectrum Kirche

…und fan­ge bei dir an!”

Die Enzy­kli­ka Lau­da­to sì“ von Papst Fran­zis­kus aus dem Jahr 2015 trägt den Unter­ti­tel Über die Sor­ge für das gemein­sa­me Haus“. Das gemein­sa­me Haus“ ist für den Papst unse­re Erde, die sei­ner Mei­nung nach noch nie so schlecht behan­delt und so ver­letzt wur­de, wie in den bei­den letz­ten Jahr­hun­der­ten (Nr. 53), ja, die zur Müll­de­po­nie ver­kom­men ist (Nr. 21).

Die­se mah­nen­den Wor­te des Paps­tes (“Der Mensch ver­sucht, sie (die Pro­ble­me) nicht zu sehen, kämpft, um sie nicht anzu­er­ken­nen, schiebt die wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen auf und han­delt, als ob nichts pas­sie­ren wür­de.” Nr. 59) waren den Ver­ant­wort­li­chen in Spec­trum Kir­che Anlass, unser Haus, das diö­ze­sa­ne Exer­zi­ti­en- und Bil­dungs­haus auf Maria­hilf kri­tisch ins Visier zu neh­men und zu fra­gen, was wir im Klei­nen zum Bestand des Gro­ßen bei­tra­gen können. 

Und so mach­te sich das Team unter der Lei­tung von Clau­dia Hasel­ber­ger zusam­men mit Josef Holz­bau­er, dem Umwelt­be­auf­trag­ten der Diö­ze­se Pas­sau, auf den Weg, ein öko­lo­gi­sches Gesamt­kon­zept für das Haus zu erstel­len und Spec­trum Kir­che zer­ti­fi­zie­ren zu las­sen. Immer wie­der wur­de über 18 Mona­te die gesam­te Beleg­schaft ein­be­zo­gen und über die jewei­li­gen Arbeits­schrit­te und den Stand der Din­ge infor­miert, sodass alle das Kon­zept mit­tra­gen konn­ten. Inzwi­schen sehen wir: Die Mühe hat sich gelohnt, wir erhal­ten die Zer­ti­fi­zie­rung (durch EMAS).

Mag man­cher auch bezwei­feln, dass Ein­zel­ne zur Ver­bes­se­rung der Situa­ti­on über­haupt etwas bei­tra­gen kön­nen, so sind wir der Über­zeu­gung, dass ein jeder, der die Situa­ti­on erkannt hat, zum Han­deln auf­ge­for­dert ist. Hät­te Franz von Assi­si, des­sen Son­nen­ge­sang die Enzy­kli­ka zitiert, sich selbst für zu schwach gehal­ten, wäre er untä­tig geblie­ben, so wäre nie jene gewal­ti­ge Bewe­gung von Fran­zis­ka­nern, Mino­ri­ten und Kapu­zi­nern ent­stan­den, die bis heu­te wir­ken. „…und fan­ge bei Dir an!“ – Das war und ist uns Leitlinie.

Dank gilt den Ver­ant­wort­li­chen und dem Team des Hau­ses, Dank auch allen Gäs­ten, die unser Bemü­hen um das klei­ne Haus im gro­ßen Haus honorieren.


Msgr. Dr. Bern­hard Kirch­gess­ner,
Dom­vi­kar,
im Novem­ber 2020