Gemeinsam mit Dr. Marius Schwemmer, Diakon, Kirchenmusiker und Referent für Liturgie und liturgische Bildung, sowie Andrea Wagner, Organisation und Sekretariat, hat Msgr. Dr. Bernhard Kirchgessner das neue Programm des Exerzitien- und Bildungshauses vorgestellt. Habe es vor 21 Jahren gerade einmal 37 Veranstaltungen im Haus gegeben, so sei die Zahl im kommenden Jahr doch deutlich angewachsen auf insgesamt 130 Programmpunkte, freut sich der Direktor von Spectrum Kirche. Dabei sei das Haus, um es in Theatersprache auszudrücken, eine Art„Vierspartenhaus“. So stehe auch im kommenden Jahr das Programm im Wesentlichen auf vier Säulen: Exerzitien, Christliche Spiritualität und Mystik; Liturgie und Liturgische Bildung; Künstlerseelsorge; Persönlichkeitsschmiede.
Neben Kurzexerzitien in der Fastenzeit und einem Impulsvortrag unter dem Titel„Im Angesicht des plötzlichen Sterben und Tods leben lernen“ Ende März, hebt Kirchgessner insbesondere das Symposion„Aus dem Dunkel ins Licht – Aus der Krise zum Neubeginn. Die zeitlose Botschaft bedeutender Frauen und Männer“ von 27. bis 28. April als Highlight hervor.„Gerade in Krisenzeiten sind immer wieder ganz besondere Frauen und Männer aufgetreten, die Impulse aus der Krise heraus gegeben haben“, so Kirchgessner. Namhafte Referentinnen und Referenten würden so im Symposion ganz verschiedene Persönlichkeiten vorstellen, wobei die Auseinandersetzung mit ihnen helfen könne, Schritte aus der heutigen Glaubens‑, Kirchen- und Liturgiekrise zu finden. Neu im Programm ist außerdem eine Vortragsreihe über die sieben Sakramente.
„Ich wünsche mir einfach, dass sich die Intention unserer Gebetsgemeinschaft verbreitet, verstärkt, und intensiviert.”
In der zweiten Sparte zum Thema Liturgie liegt ein Schwerpunkt auf der Kirchenmusik und hierbei im kommenden Jahr besonders auf der kirchenmusikalischen Kammermusik, wie Dr. Marius Schwemmer erklärt. In den Gottesdiensten würden vor allem zwei Geburtstagskinder im Fokus stehen, zum einen Anton Bruckner und zum anderen Peter Cornelius, die beide 1824 geboren wurden. Die hauseigenen Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen seien überhaupt auch 2024 wieder fixer Bestandteil des Jahres in Spectrum Kirche. Die Gemeinde sei im vergangenen Jahr entgegen aller aktueller Trends erfreulicherweise wieder deutlich gewachsen, so Direktor Bernhard Kirchgessner. Neben vieler Faktoren spiele laut Kirchgessner hier vor allem die Willkommenskultur eine wichtige Rolle, die in Spectrum Kirche gut gepflegt werden könne und eine große Fürsorge untereinander entstehen lasse.
Im dritten Bereich, der Persönlichkeitsschmiede, hebt Andrea Wagner besonders die Vortragsreihe„Laudato sì“ zu verschiedenen umweltbezogenen Themen hervor. Hinzu kommen darüber hinaus bereits bekannte Programmpunkte wie die Chorwerkstatt und Kalligraphie, sowie neue Angebote wie ein Ikonenmalkurs und Handlettering. Im Juli gebe es zudem im Rahmen der„Sommersingwoche“ die Möglichkeit zum gemeinsamen Musizieren. In der Sparte Künstlerseelsorge lädt schließlich Bischof Stefan Oster am 18. Februar alle Kunstschaffenden des Bistums zu einem Treffen mit gemeinsamer Wort-Gottes-Feier und einem Künstlergespräch ein. Hinzu kommen weitere Highlights wie ein Konzertabend mit dem Pariser Pianisten Orlando Bass, der Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen interpretieren wird, sowie das„SommerNachtsKonzert“ auf der Seebühne am 27. Juli mit einem Schwerpunkt auf Schrammelmusik.
Für 2024 in Spectrum Kirche wünscht sich Bernhard Kirchgessner vor allem,„dass sich die Intention unserer Gebetsgemeinschaft verbreitet, verstärkt, und intensiviert“. Sein Wunsch sei es letztlich, dass die Gemeinschaft, die ins Haus kommt, und auch jeder Einzelne persönlich wachsen möge. So sollen auch Menschen, die eher kirchenfern seien, über das Angebot von Spectrum Kirche hierher kommen und„hier eine neue Heimat, ein Dach über Leib, Seele und Geist“ finden. Textquelle: Tamina Friedl / pbp