Auch wenn die Vier letzten Lieder (AV 150 - TrV 296) von Richard Strauss (1864–1949) weder als abgeschlossener Zyklus gedacht waren noch mit diesem Titel vom Komponisten selbst versehen wurden und ebenfalls nicht als geistliche Musik intendiert waren, eignen sie sich in ihrer Reflexion von Leben, Altern, Abschied, Tod und Loslassen hervorragend für eine musikalische Einstimmung auf die Karwoche.
Bei der Passionsandacht Samstag, 23. März um 17 Uhr in der Hauskapelle Heilig Geist in Spectrum Kirche/Passau erklang eine Bearbeitung für Sopran und Streichquartett, die von Evelyn Klaunzer eigens für die ausführenden Musiker Elisabeth Jehle (Sopran) und das Streichquartett Sonare Linz erstellt wurde.
Sie verband die Innigkeit und Transparenz der heute ebenfalls etablierten Fassung für Sopran und Klavier mit dem orchestralen Charakter der originalen.
Im ersten Teil des Konzerts erklang Felix Mendelssohn Bartholdys (1807 – 1849) Streichquartett a‑Moll, op. 13, zwischen dessen Sätze Diakon Marius Schwemmer mit Texten u. a. von Rainer Maria Rilke und Eduard Mörike sowie geistlichen Impulsen das Passionskonzert komplettierte.
Im zweiten Teil hörten zahlreiche Gäste von Spectrum Kirche die Vier letzten Lieder (AV 150 — TrV 296) von Richard Strauss (1864 – 1949).