DAS GLAUBEN WIR

Wer ist Jesus für dich?

Spectrum Kirche am 13.09.2024

240915 Predigt Kirchgessner Predigt Sept 2024 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Wer ist Jesus für dich persönlich? Ein Religionsgründer, ein Prophet, ein Revolutionär, der Messias, Gottes Sohn, mein Freund, mein Lebensbegleiter - lauten mögliche Antworten von Christinnen und Christen. Ein Impuls dazu zum 15. September 2024 von Bernhard Kirchgessner, Leiter Spectrum Kirche Passau-Mariahilf.

Stel­len Sie sich vor, Sie schlen­dern gemäch­lich durch die Fuß­gän­ger­zo­ne, eine Per­son kommt auf Sie zu, hält Ihnen ein Mikro unter die Nase und stellt Ihnen zwei Fra­gen: Ent­schul­di­gen Sie, wer ist Jesus von Naza­reth? Und die zwei­te Fra­ge: Wer ist Jesus für Sie per­sön­lich? Wie wür­den Sie reagie­ren? Ste­hen blei­ben, ant­wor­ten oder ein­fach wei­ter­ge­hen? Gesetzt den Fall Sie blie­ben ste­hen, heißt es nun Ant­wor­ten zu fin­den. Fra­ge I: Wer ist Jesus? Mög­li­che Ant­wor­ten könn­ten lau­ten: Ein Reli­gi­ons­grün­der. Ein Pro­phet zur Zei­ten­wen­de. Ein Revo­lu­tio­när, der wohl zu weit ging. Ein Geschei­ter­ter, der in jun­gen Jah­ren hin­ge­rich­tet wurde. 

Kniff­lig wird die Beant­wor­tung der zwei­ten Fra­ge: Wer ist Jesus für Sie per­sön­lich? Die Ant­wor­ten könn­ten dies­mal lau­ten: Der bedeu­tet mir nichts. Oder im Dia­lekt: Mei, des is schon so lang her… oder Der is recht gut für Kin­der, oder aber Jesus ist Got­tes Sohn, mein Freund, mein Bru­der, mein Beglei­ter durchs Leben.

Die­se bei­den Fra­gen hat Jesus kurz vor sei­nem Lei­dens­weg nach Gol­go­ta den Jün­gern gestellt: Für wen hal­ten die Leu­te den Men­schen­sohn? Dar­auf die Zwölf: Die einen sagen, Du seist Johan­nes der Täu­fer, ande­re mei­nen, nein Du wärst der wie­der­ge­kehr­te Eli­ja und Drit­te nen­nen den Namen eines ande­ren Pro­phe­ten. So weit, so gut; aber jetzt kommt´s:​„Ihr aber, für wen hal­tet ihr mich?“ Jetzt ergreift Petrus stell­ver­tre­tend für alle das Wort:​„Du bist der Chris­tus!“ D.h. Du bist der von den Pro­phe­ten seit Jahr­hun­der­ten ange­kün­dig­te Mes­si­as, der sein Volk Isra­el erlö­sen werde.

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Selt­sa­mer­wei­se ver­bie­tet ihnen Jesus dar­über öffent­lich zu reden. Soll­ten das nicht alle wis­sen? Schon, aber in die­sem Sta­di­um wür­den sie es nicht ver­ste­hen, denn mit die­sem Bekennt­nis stellt Petrus Jesus und Jesus sich selbst auf eine Stu­fe mit Gott – das wür­de beim Volk abso­lu­tes Unver­ständ­nis, ja Empö­rung aus­lö­sen. Genau des­halb liegt ein Schlei­er über ihrer Erkennt­nis, der erst nach Ostern fällt. Erst nach der Auf­er­ste­hung wird ver­ständ­li­cher, war­um alles so und nicht anders kom­men muss­te. Wie ja auch wir oft erst lan­ge im Nach­hin­ein ver­ste­hen, war­um sich die­ses und jenes in unse­rem Leben ereig­net hat, wor­auf wir zunächst kei­ne Ant­wort hatten.

Und damit wird das Evan­ge­li­um die­ses Sonn­tags auch für eine jede und einen jeden von uns per­sön­lich: Wer ist Jesus für dich, für mich? Für mich per­sön­lich ist Jesus aus Naza­reth der­je­ni­ge, der mich in unmit­tel­ba­re Nähe mit Gott bringt. Nir­gends begeg­ne ich dem, zu dem ich betend VATER UNSER sagen darf, inten­si­ver, als in Jesus. Ihm nahe zu sein ist mein Glück. Ihn zum Freund und Bru­der zu haben, gibt mei­nem Leben eine ganz beson­de­re Qua­li­tät. Er gibt mir das untrüg­li­che Gefühl, von Gott ange­nom­men, bejaht und geliebt zu sein – und zwar so wie ich bin, nicht so, wie mich mei­ne Mit­men­schen ger­ne hät­ten. Aus sei­ner Kraft den­ke, lebe und hand­le ich. Was ich bin und habe ver­dan­ke ich ihm.

Ich höre schon kri­ti­sche Ein­wän­de, wie: Täuschst Du dich da nicht gewal­tig? Hat er über­haupt gelebt oder rennst Du einem Phan­tom hin­ter­her? Dar­auf kann ich nur beken­nen: Er hat gelebt und er lebt jetzt. Ich kann und darf das behaup­ten, weil er mein Leben gekreuzt hat; zwar nicht für mei­ne irdi­schen Augen, wohl aber für die Augen mei­ner See­le sicht­bar. Ja, ich ver­bür­ge mich: Er exis­tiert. Ich bin ihm begeg­net. Und wenn Du Dich öff­nest, kannst auch Du ihm begeg­nen und ihn erfahren.

Bern­hard Kirch­gess­ner
Lei­ter Spec­trum Kir­che Passau-Mariahilf

Text, Bild- und Video­ma­te­ri­al: Ste­fa­nie Hintermayr/​pbp

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